Werner Dörflinger

Am 02. Oktober 1940 - also mitten in den Wirren des zweiten Weltkiegs - erblickt Werner Dörflinger als zweites von drei Kindern in Tiengen am Hochrhein das Licht der Welt. Sein grösserer Bruder Walter ist zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 5 Jahre alt, während seine Schwester Erika erst 1942 zur Welt kommt.

Vater Wilhelm Dörflinger ist Arbeiter im Chemie-Konzern LONZA und seine Mutter Lina, geborene Hönig Hausfrau. Aufgrund der Beschäftigung in einem "kriegswichtigen Betrieb" bleibt Wilhelm zwar die Einberufung zur Wehrmacht erpart und dank der Nähe zur neutralen Schweiz geht der Krieg an Tiengen (von wenigen Todesopfern abgesehen) auch verhältnismässig undramatisch an der Familie vorüber. Dem Einsatz im "Volkssturm" kann sich Wilhelm gleichwohl nicht entziehen.

Werner Dörflinger besucht die Handelsschule und macht anschliessend eine Lehre zum Industriekaufmann bei den Aluminiumwerken Wutöschingen. Recht bald wird sein journalistisches Talent von seinem späteren Freund und Förderer Karl-Wilhelm Mutter (früherer Verlagsleiter beim "Alb-Bote") entdeckt und so wechselt Werner Dörflinger 1962 zum SÜDKURIER in die Lokalredaktion nach Tiengen und ist dort über einige Jahre auch Geschäftsstellenleiter..

Damit ist (indirekt) auch der Grundstein zu seiner politischen Karriere gelegt. Schon in jungen Jahren findet Werner Dörflinger über Kaplan Klaus Storz und Franz Söffge zur Kolpingfamilie, der er sein Leben lang treu blieibt und die ein fester Bestandteil seines umfangreichen ehrenamtlichen Engagements ist.