Politische Stationen

Eintritt in Junge Union (JU) und CDU

Mit dem Beitritt zur Jungen Union (JU) und zur CDU beginnt Werner Dörflinger 1961 sein parteipolitisches Engagement. Insbesondere mit dem heute legendären Kreisvorsitzenden Emil Zeller verbindet ihn eine lange und intensive, freundschaftliche Zusammenarbeit. Von 1965 bis 1975 leitet Dörflinger den Kreisverband Waldshut der JU, von 1967 bis 1991 ist er stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU. Zwischen 1991 und 1993 ist er selbst kurzzeitig Chef der Kreis-CDU, um einige Jahre später die Medienarbeit für die Kreispartei zu übernehmen. Neben Thomas Mutter wird Dörflinger später Ehrenvorsitzender des Kreisverbandes.

Von 1976 bis 1985 führt Werner Dörflinger den CDU-Ortsverband Tiengen, der ihn 2020 zu ihrem Ehrenvorsitzenden ernennt, nachdem er dort bis zum gleichen Jahr die Medienarbeit verantwortet hat. 

In den 1970er Jahren leitet er den Kreisverband der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) des CDU-Kreisverbandes Waldshut. 

Unter dem Vorsitzenden Hans-Peter Repnik, MdB ist Werner Dörflinger für zwei Wahlperioden Mitglied des Bezirksvorstandes der CDU Südbaden in seiner Funktion als Bezirksschatzmeister.

In den 1990er Jahren leitet er zudem den Bundesfachausschuss "Städte und Wohnungsbau" der CDU Deutschlands.

Gemeinderat

Der gerade einmal 25-jährige Werner Dörflinger wird "aus dem Stand" in den Gemeinderat der Stadt Tiengen gewählt. Er wird dem Gremium bis zur Kommunalreform 1975 angehören und fungiert von 1971 bis 1975 als Stellvertreter des seinerzeitigen Bürgermeisters Franz Schmidt. Mit der damaligen Rekordzahl von 7560 Stimmen wird er 1975 in den Gemeinderat der neuen Stadt Waldshut-Tiengen gewählt, dem er bis zu seiner Wahl zum Ersten Beigeordneten (Bürgermeister) angehört. 

Von 1994 bis 1999 sitzt er erneut für die CDU am Ratstisch.

Erster Beigeordneter

Nach dem (zunächst vehement bekämpften) Zusammenschluss von Waldshut und Tiengen zur Großen Kreisstadt Waldshut-Tiengen wird Werner Dörflinger deren Erster Beigeordneter und trägt in dieser Funktion gleichzeitig den Titel "Bürgermeister". Er wird das Amt bis zur seiner Wahl in den Deutschen Bundestag fünf Jahre später bekleiden.

Wahl zum 9. Bundestag

Drei Tage nach seinem 40. Geburtstag erringt Werner Dörflinger bei der Wahl zum 9. Deutschen Bundestag (5. Oktober 1980) das Direktmandat im Wahlkreis 192 "Waldshut/Hochschwarzwald". Sein Hauptkonkurrent ist Dr. Rainer Offergeld (SPD); in der letzten Regierung der sozial-liberalen Koalition Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Dörflinger wird seinen Wahlkreis 18 Jahre lang in Bonn vertreten.

Wahl zum 10. Bundestag

Nach dem Bruch der sozial-liberalen Koalition in Bonn ist Helmut Kohl 1982 durch ein konstruktives Misstrauensvorum durch den Deutschen Bundestag zum Bundeskanzler gewählt worden. Kohl setzt Neuwahlen des Parlaments durch. Am 6. März 1983 zieht Werner Dörflinger in den 10. Deutschen Bundestag ein; er erhält (bis heute unerreichte) 62,75 % der Erststimmen im Wahlkreis 192 "Waldshut-Hochschwarzwald". 

Wahl zum 11. Bundestag

Nach einem Wahlkampf im Winter wird am 25. Januar 1987 der 11. Deutsche Bundestag gewählt. Die christlich-liberale Koalition unter Helmut Kohl wird trotz Verlusten bestätigt. Werner Dörflinger verteidigt das Direktmandat im Wahlkreis "Waldshut-Hochschwarzwald". 

Verbandsversammlung Regionalverband Hochrhein-Bodensee

Von 1989 bis 2004 arbeitet Werner Dörflinger als Mitglied der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Hochrhein-Bodensee und des dortigen Planungsausschusses. Vor allem mit Verbandsdirektor Franz Schwendemann und dem Vorsitzenden Dr. Bernhard Wütz verbindet ihn nicht nur beim Thema A 98 eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit.

Kreistagswahl

1989 bewirbt sich Werner Dörflinger zum ersten Mal um ein Mandat im Kreistag des Landkreises Waldshut und wird im Stimmbezirk "Waldshut-Tiengen" ins Gremium gewählt, dem er bis 2004 angehören wird. Von 1999 bis 2004 führt er dort als Vorsitzender die CDU-Fraktion.

Wahl zum 12. Bundestag

Die Bundestagswahl 1990 steht im Zeichen der deutschen Einheit. Am 2. Dezember wählen auch die Bürgerinnen und Bürger in den jungen Bundesländern das höchste deutsche Parlament. Im Wahlkreis "Waldshut-Hochschwarzwald" wird Werner Dörflinger in seinem Amt als Abgeordneter bestätigt.

Ausschussvorsitzender

Werner Dörflinger wird Vorsitzender des Bundestags-Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Das Amt bekleidet er bis zu seinem freiwilligen Rückzug aus dem Bundestag 1998.

Wahl zum 13. Bundestag

Werner Dörflinger bewirbt sich ein letztes Mal um das Direktmandat im Deutschen Bundestag. Mit 52,4 % der Erststimmen entsendet ihn der Wahlkreis erneut nach Bonn. Bereits 1991 hat das Parlament mehrheitlich für die Zeit nach 1998 seinen Umzug nach Berlin beschlossen; Werner Dörflinger stimmte für Bonn...

Einweihung Bürgerwaldtunnel

Nach eigener Aussage sein wichtigstes politisches Projekt: Der Tiengener Bürgerwaldtunnel im Zuge der A 98 wird im Beisein von Ministerpräsident Erwin Teufel eingeweiht. Dörflinger hatte seinen alten Mitstreiter Erwin Teufel auf seine Seite gezogen, um die Sache zu realisieren. Ganz ohne sanften Druck ist dies nach übereinstimmenden Überlieferungen nicht vonstatten gegangen...